Zukunftskonzept 2030

Förderprogramm zur Stärkung des Einzelhandels: Projekte für 2024 stehen fest

Förderprogramm zur Stärkung des Einzelhandels

Projekte für 2024 stehen fest

„Der stationäre Einzelhandel hat gute Zukunftschancen, wenn wir den Menschen besondere Erlebnisse vor Ort bieten können“.

Das sagte Wirtschaftsminister Jürgen Barke im Herbst 2023 zum Start des landesweiten Förderprogramms für Kommunen zur Stärkung des saarländischen Einzelhandels in Innenstädten, Stadtteil- und Ortszentren. In der ersten Förderrunde wurden die Vorhaben von Neunkirchen, St. Wendel, Püttlingen, Saarlouis und Homburg ausgewählt. Mittlerweile haben alle fünf Städte ihre Projekte für 2024 startklar gemacht:

 

In der Neunkircher Innenstadt soll ein zweiwöchiges Kriminal-Tango-Festival stattfinden, das den lokalen Einzelhandel, Gastronomiebetriebe und Leerstandsimmobilien zum Schauplatz interaktiver Veranstaltungen macht. Dazu zählen geführte Krimi-Stadtspaziergänge mit Stationen in Läden und Geschäften, Lesungen, Krimidinner in Restaurants, Cafés und Weinhandel sowie viele weitere kulturtouristische Events. 

 

Dem Zentrumsbüro in Püttlingen soll mit Hilfe der Fördermittel ein Ausbau seiner Aktivitäten ermöglicht werden. Dazu soll u.a. ein Social-Media Manager eingestellt werden. Zudem soll ein großer, multifunktionaler Raum für neue Ideen mit integrierten Verkaufsflächen für kleine Manufakturen und Start-ups entstehen. Dadurch können beispielsweise Kreativschaffende oder Unternehmen schneller für den Standort gewonnen werden. Eine entsprechende Stadtmarketing-Kampagne ist bereits in Planung.

 

In Homburg soll mit den Landesmitteln das innerstädtische Freizeitangebot für Jugendliche ausgebaut werden. Dazu möchte die Stadt eine Studie in Auftrag geben, wie ein existierender Leerstand entsprechend bespielt werden kann. Der Homburger Jugendrat, die verschiedenen Jugendzentren sowie die Vereine sollen dabei von Anfang an in das Projekt miteinbezogen werden.

Darüber hinaus wird die Stadt Homburg eine Software für ihr Leerstands- und Ansiedlungsmanagement entwickeln lassen, um freiwerdende Immobilien schnellstmöglich nachzuvermieten.

 

St. Wendel hat sich zum Ziel gesetzt, „Deutschlands erste Studentenstadt ohne Hochschule“ zu werden. Begünstigt wird das Vorhaben durch die Nähe zum Umweltcampus Birkenfeld. Geplant ist, Leerstände in studentischen Wohnraum umzuwandeln und gleichzeitig junge Unternehmen anzusiedeln. Dies soll auch die Frequenz in der Innenstadt steigern. Außerdem soll die Domgalerie, die von akutem Leerstand bedroht ist, in einen Ausstellungs- und Verkaufsraum für unterschiedliche lokale Produzenten umgestaltet werden. Insbesondere kleine Manufakturen, die überwiegend online verkaufen, können ihren Kunden so die Möglichkeit geben, die Produkte vorab zu testen.

 

In der Kreisstadt Saarlouis soll ein Citymanager eingestellt werden, um ein Konzept zur Belebung der Innenstadt zu entwickeln. Zudem sollen ein professionelles Leerstands- und Ansiedlungsmanagement eingerichtet und die Aufenthaltsqualität durch ein attraktives Veranstaltungsprogramm gesteigert werden.

 

Wirtschaftsminister Jürgen Barke:

Alle Projekte, die wir in dieser ersten Runde fördern, werden die Innenstädte und Ortskerne neu beleben und die Lebensqualität der Menschen vor Ort steigern. Ich möchte, dass unsere Zentren wieder zu lebendigen Anziehungspunkten für die Bürgerinnen und Bürger werden. Das Miteinander von Handel, Gastronomie und Tourismus ist dabei ebenso wichtig, wie attraktive Freizeit- und Kulturangebote.

 

Die Fördersummen belaufen sich auf insgesamt rund 900.000 Euro. Das Landesprogramm soll bis 2028 laufen. Bis 2025 stehen 2,3 Mio. Euro zur Verfügung. Ein zweiter Projektaufruf wird im Sommer 2024 erfolgen.

 

Für weitere Informationen:

 

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