Zukunftskonzept 2030

Institut für Konsum- und Verhaltensforschung

Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung (IKV) wurde 1969 gegründet und wird seit 2006 von Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein geführt.

Das Institut

Das 1969 gegründete und seit 2006 von Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein geführte Institut für Konsum- und Verhaltensforschung (IKV) untersucht aus interdisziplinärer Sicht, wie Produkte, Marken und Dienstleistungen entsprechend der Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und ihrer Lebenswelten gestaltet werden können. Besondere Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf der Frage, wie die Ladengestaltungen stationärer Geschäfte bzw. von Online-Shops auf die Konsumenten und ihr Entscheidungsverhalten wirken. Ebenso spielen innovative Aspekte der Produkt- und Kommunikationspolitik eine große Rolle, z.B. mit welchen Chancen und Risiken personalisierte Werbung im Internet, der Einsatz virtueller Models und Chatbots sowie der Blockchain Technologie einhergehen. Neben Interviews und Experimenten kommen Methoden wie Eyetracking, elektrodermale Reaktionsmessung oder Reaktionszeitmessungen zum Einsatz. 

 

Das Institut

Institut für Konsum- und Verhaltensforschung

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

In den letzten drei Jahren hat sich das IKV insbesondere mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Konsumentenverhalten und in der Folge für das Marketing von (Handels-)Unternehmen beschäftigt. Hierfür wurden fünf empirische Studien zu unterschiedlichen Zeiträumen der Pandemie (Mai/Juni 2020, Februar/März 2021, Oktober/November 2021, April 2022 und September 2022) mit insgesamt über 7.000 Teilnehmer/innen durchgeführt. Ein Vergleich der Ergebnisse zeigt, wie stark das Konsumentenverhalten von der Wahrnehmung der jeweiligen Krisensituation abhängt, z.B. hinsichtlich des Wunsches nach Erlebnisorientierung am POS (hedonistisches Einkaufen), das nur bei einem gewissen Grad an Unbeschwertheit zu beobachten ist, oder hinsichtlich des Versorgungseinkaufs (bei besorgter Konsumstimmung). Zudem konnte gezeigt werden, dass diejenigen Konsumenten, die die Pandemie als besonders lebensverändernd wahrnehmen, das Online-Shopping und den Kauf ethischer (nachhaltiger) Produkte überdurchschnittlich tätigten und wertschätzen. Krisen führen zu Mindset- Wechseln und in der Folge

zu veränderten Konsumverhalten. Zudem zeigen sich Auswirkungen auf die Preisorientierung, das Qualitätsstreben und die Markenloyalität, die durch sozio-ökonomischen Faktoren und Persönlichkeitsvariablen erklärt werden können. Die letzten beiden Studien belegen darüber hinaus auch erste Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der damit einhergehenden Energiekrise auf das Konsumentenverhalten. Bei allen Studien wurden auch die Akzeptanz von Corona-Schutzmaßnahmen, die Attraktivitätswahrnehmung der Innenstädte sowie verschiedene Zukunftserwartungen analysiert. In der vierten Studie wurden zudem über 600 Interviews mit Konsumenten/innen aus Frankreich geführt, wodurch interessante Vergleiche zwischen Deutschland und Frankreich vorliegen.

Für weitere Informationen und detailliertere Einblicke in die Ergebnisse der Untersuchungen stehen Ihnen Univ.-Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein und Kenya-Maria Kirsch, M.Sc. gerne zur Verfügung:

ikv@ikv.uni-saarland.de

0681-3022135

Studien und umfragen

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